Schwarzseherin SPÖ

 

Die SPÖ sieht die Gesundheitsversorgung der österreichischen Bevölkerung in Gefahr und warf daher dieses Thema im Nationalrat auf.

 

Im Fokus der SPÖ stand vor allem eine "Krise in den Spitälern und bei Ärzt:innen" aufgrund eines aus ihrer Sicht tiefgreifenden Personalmangels. Auf "erschreckende Aussagen" von Ärzt:innen wies Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) hin, wie Spitäler aufgrund des fehlenden Personals im Gesundheitsbereich Alarm schlagen würden.

 

Ihre Forderungen zielten unter anderem auf bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitsbereich, mehr Kassenverträge für Ärzt:innen, eine Verdoppelung der Medizinstudienplätze sowie auf eine Stärkung der ambulanten Versorgung wie der Primärversorgung ab.Vizekanzler Werner Kogler gab Rendi-Wagner recht. Es gelte hier, an mehreren Stellschrauben zu drehen, um vorwärts zu kommen und gemeinsam strukturelle Barrieren zu überwinden. Klar sei aber auch, dass es eine Entlastung etwa im stationären Bereich brauche. Daher sei eine Stärkung und ein Ausbau der Primärversorgung ein Anliegen, was jetzt in beschleunigtem Maße auch passiere. Aus Sicht des Vizekanzlers müssen alle medizinischen Berufe attraktiver werden. Zudem werde es in dem Bereich für Kräfte aus dem Ausland eine "Willkommenskultur" brauchen.

 

Gerald Hauser (FPÖ) sieht das Gesundheitssystem "lichterloh brennen", die Situation spitze sich weiter zu. Auch aus Sicht von Gerald Loacker (NEOS) kommt das Geld nicht bei den Patient:innen an, sondern "versickere" in den Strukturen. Dazu passt gut, dass es zu viele Tochtergesellschaften gibt, die keine Verantwortung übernehmen und zu guter Letzt alle Entscheidungen an teure Berater abwälzen!