Warum Supermarkt und Apotheke unsere Gesundheit zunehmend unter Druck setzen

Von Fynn Brugger

Die Regale im Supermarkt quellen über vor Gesundheitsversprechen: angereicherte Fertigprodukte, funktionelle Snacks, sogenannte Health Claims. Das klingt zunächst hilfreich – doch vielen dieser hochverarbeiteten Produkte fehlt genau das, was unsere Körperzellen zur echten Gesunderhaltung brauchen: ursprüngliche, evolutionär vertraute Nährstoffe, wie sie in naturbelassenen Pflanzen vorkommen.

 

Jahrzehntelange industrielle Verarbeitung hat das natürliche Gleichgewicht verschoben.

Zwar werden viele Produkte künstlich mit isolierten Wirkstoffen „aufgewertet“, doch diese stehen in keinem sinnvollen Zusammenhang mit dem komplexen Aufbau pflanzlicher Nährstoffstrukturen, wie sie über Millionen Jahre gewachsen sind.

 

Das Problem:

Unsere Zellen erkennen diese synthetischen Stoffe kaum wieder. Denn unser Körper verarbeitet am besten das, was ihm vertraut ist – und das sind keine Laborprodukte, sondern Brennnessel, Löwenzahn und andere Wildpflanzen mit essenziellen Nährstoffen für Haut, Knochen, Darm und Leber.

 

Die Folge?

Die naturgegebene Selbstheilungskraft unseres Körpers gerät ins Hintertreffen. Künstliche Ersatzstoffe übernehmen die Kontrolle, während aggressive Medikamente mit Nebenwirkungen für den Ausgleich sorgen sollen und die natürliche Regeneration zusätzlich belasten. So entsteht ein Teufelskreis, in dem Symptome überdeckt, Ressourcen erschöpft und Menschen in eine gesundheitliche Abhängigkeit gedrängt werden. 

 

Dafür braucht es viele Generationen 

Das passiert immer häufiger – weil unser Körper nicht in der Lage ist, sich innerhalb weniger Generationen an eine radikal veränderte Ernährungsweise anzupassen. Diese entfremdet sich unter dem Einfluss wirtschaftlicher Interessen und zunehmender Verarbeitung von jenen Nährstoffen, die unser Körper am besten verwerten kann.

 

Die gute Nachricht?

Es braucht keine große Revolution – nur kleine, aber gezielte Impulse. Bereits zwei bis drei Wild- oder Heilkräutergerichte, regelmäßig in die Ernährung integriert, können dem Körper vertrautes Terrain zurückgeben. So kann die körpereigene Selbstregulation wieder in Gang kommen – und ein sanfterer und gesünderer Übergang bei der Ernährungstransformation entstehen. Der schöne Nebeneffekt: Ungünstige Medikationen lassen sich dadurch auf natürliche Weise langsam wieder zurückgedrängen.